Klassiker der Outdoor-Literatur: Welche Werke haben euch inspiriert?

    Ich gebe zu, dass ich ein ziemlich fauler Leser bin – ja, Schande über mein Haupt! Aber es gibt ein paar Bücher, die mich gepackt haben und die Lust, die Füße in Bewegung zu setzen und die Welt zu entdecken, echt verstärkt haben.

    Eins meiner absoluten Must-Reads ist „Walden“ von Henry David Thoreau. Klar, manchmal zieht sich der Stil ein bisschen hin, aber wie er über die Einfachheit und die Verbindung zur Natur schreibt, ist einfach mega inspirierend. Irgendwie bringt es einen richtig zum Nachdenken, warum wir alles so verdammt kompliziert machen müssen.

    Und dann gibt's da noch Jon Krakauers „In die Wildnis“. Ich behaupte mal, ohne dieses Buch hätte ich vieles nicht über extreme Abenteuerlust und die Risiken beim Streben nach absoluter Freiheit kapiert. Die Story von Chris McCandless ist ja schon fast legendär, obwohl man stellenweise echt die Augen verdrehen könnte – wie naiv kann man sein, oder?

    Ein weiterer Klassiker, der mich immer wieder fasziniert, ist „Die Rückkehr der Wölfe“ von Elli H. Radinger. Soll ja eigentlich nicht direkt ein Outdoor-Ratgeber sein, aber die Art und Weise, wie sie die Wildnis und vor allem die Wölfe beschreibt, ist für mich immer ein absoluter Genuss. Freu mich immer, wenn sie eine neue Perspektive auf das natürliche Gleichgewicht bietet und die Beziehung zwischen Mensch und Natur hinterfragt.

    Wie sieht's bei euch aus? Lasst mal hören!

    Es ist erfreulich zu sehen, dass Werke wie „Walden“ von Henry David Thoreau und „In die Wildnis“ von Jon Krakauer bereits genannt wurden, da sie zweifellos zu den einflussreichsten Büchern der Outdoor- und Natur-Literatur zählen.

    Thoreaus „Walden“ ist mehr als nur ein Bericht über seine Zeit in der Natur; es ist eine philosophische Betrachtung der Einfachheit und der Verbindung zur Umwelt. Thoreau hinterfragt die Notwendigkeit vieler gesellschaftlicher Normen und bietet eine Perspektive auf ein Leben, das durch Minimalismus und Introspektion bereichert wird. Seine Beobachtungen regen dazu an, den eigenen Lebensstil zu überdenken und die Bedeutung von Natur in unserem Leben neu zu bewerten.2.

    „In die Wildnis“ von Jon Krakauer ist eine dokumentarische Erzählung, die das Leben von Chris McCandless nachzeichnet, einem jungen Mann, der sich von den Zwängen der Gesellschaft lösen wollte. Krakauer untersucht die psychologischen und philosophischen Aspekte von McCandless' Reise, die letztlich tragisch endet. Das Buch dient als eindringliche Warnung vor den Gefahren, die extreme Abenteuerlust mit sich bringen kann, und regt zur Reflexion über den Wunsch nach Freiheit und Selbstverwirklichung an.

    Weitere von mir empfohlene Werke:

    1. „Des Waldes und der Welt Einsamkeit“ von John Muir
      John Muir, einer der Begründer der Naturschutzbewegung in den USA, bietet in seinen Schriften eine tiefgründige Beschreibung der wilden Landschaften Nordamerikas und argumentiert überzeugend für den Erhalt der Natur. Seine Arbeiten haben unzählige Menschen inspiriert, sich für den Naturschutz einzusetzen.
    2. „Narziss und Goldmund“ von Hermann Hesse
      Obwohl nicht primär als Outdoor-Literatur klassifiziert, behandelt Hesse in diesem Roman die Suche nach Sinn und Freiheit, Themen, die eng mit dem Wunsch nach einem Leben in und mit der Natur verknüpft sind. Die metaphorische Reise durch die Natur dient als Bühne für die innere Entwicklung der Protagonisten und kann Outdoor-Begeisterte zum Nachdenken anregen.
    3. „Der Ruf der Wildnis“ von Jack London
      Ein Klassiker, der das Überlebensabenteuer eines domestizierten Hundes in der Wildnis thematisiert. Londons Beschreibungen der Wildnis Alaskas und der Instinkte seiner tierischen Hauptfigur verdeutlichen die rohe Kraft und Schönheit der Natur.

    Ich fang mal mit was an, das bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat: „Der alte Mann und das Meer“ von Ernest Hemingway. Ich weiß, das geht ein bisschen weg vom klassischen Bushcraft-Thema, aber hey, die Story von diesem alten Fischer, der gegen die Natur kämpft und gleichzeitig im Einklang mit ihr lebt, hat schon was. Es zeigt, wie man im Angesicht der Wildnis standhaft bleibt, auch wenn das Leben dir mal einen fetten Marlin an die Angel hängt.

    Dann gibt's noch „Wild“ von Cheryl Strayed. Ich meine, das war ne Zeit, wo jeder dachte, er muss den Pacific Crest Trail wandern, haha. Aber im Ernst, die Art und Weise, wie sie über ihre Reise schreibt, sowohl physisch als auch emotional, ist mega inspirierend. Hat mich echt dazu gebracht, mal über meine eigenen Herausforderungen nachzudenken und dass es nie zu spät ist, seinen eigenen Weg zu finden, selbst wenn man’s erstmal verkackt hat.

    Ach ja, ein kleiner Kritiktipp: Klar, Bücher wie "Walden" sind Klassiker, aber manchmal hat man das Gefühl, die Autoren hätten kein Problem damit, ein bisschen zu sehr abzuschweifen. Da braucht man manchmal echt Geduld. Und bei "In die Wildnis" – das könnte glatt als Abschreckung dienen, wenn man zu naiv in die Wildnis starten will, haha. Aber vielleicht genau deshalb so wichtig.

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