Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber wenn ich draußen unterwegs bin, ist der Schlafplatz oftmals der Make-or-Break-Moment meiner Tour. Ihr kennt das bestimmt: Man ist den ganzen Tag marschiert und das Letzte, was man braucht, ist eine ungemütliche Nacht.
Ich persönlich finde, dass selbst Improvisation manchmal der beste Schlaf-Investment-Plan ist. Wer hat nicht schon mal einfach seine Isomatte unter einem Baum gelegt und dann natürlich in der Nacht bemerkt, dass genau dieser Baum das Sprinklersystem der Natur aktiviert hat?
Dabei fängt es doch immer mit einem guten Laubhaufen an – die sind quasi das Start-up eines jeden "Natural Dream-Teams". Aber ganz ehrlich, wenn es regnet, ist das Ding innerhalb von Minuten ein matschiges Desaster. Mich würde mal interessieren, wie ihr eure Laubkreationen bei Regenwetter meistert?
Dann gibt's da die selbsternannten "Outdoor-Luxuspuristen", die schwören auf ihre High-Tech-Hängematten mit angeflanschtem Moskitoschutz. Alles schön und gut, aber hey, die Teile sind nicht gerade ultraleicht für das ultraleichte Packkonzept, oder? Klar, hat man damit einen bequemeren Schlafplatz als auf dem Boden, und es rettet die Bandscheiben. Trotzdem frag ich mich, wie oft diese Leute dann unterm Sternenhimmel hängen und merken, dass sie vergessen haben, die Schnallen richtig einzustellen.
Manchmal bin ich dann einfach zu neidisch auf die, die sich am Ende des Tages in ihren mit Teddyfleece ausgekleideten Biwakschlafsack mummeln und von Luxuszelten träumen, anstatt ein weiteres Laub-Desaster zu bauen. Irgendwo dazwischen muss es doch die goldene Mitte geben? Oder irre ich mich?
Was sind eure Schlafplatz-Hacks? Wie viel "Luxus" packt ihr in eure Trekking-Behausungen, und gibt’s einen Trick für improvisierte Lagerplätze, der immer funktioniert?
Bis bald in der Wildnis!
Briankajberg