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Sicherheitstipps für alleinreisende Frauen beim Wandern

Junge Frau liegt in Schlafsack

Die Landschaft mit jedem Schritt zu erleben, ist ein Privileg, das Wanderinnen zu schätzen wissen. Für Frauen, die allein wandern, wird diese Erfahrung oft durch ein Gefühl der Autonomie und des Selbstvertrauens verstärkt. Allerdings bringt das Alleinwandern auch Herausforderungen mit sich, insbesondere in Bezug auf Sicherheit. Im folgenden Artikel geben wir Tipps und Ratschläge, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

1. Sicherheitsbewusstsein

  • Mentale Vorbereitung: Es ist wichtig, mental vorbereitet zu sein. Meditation oder Achtsamkeitstraining können helfen, sich auf die bevorstehende Wanderung zu konzentrieren und die Selbstwahrnehmung zu stärken. Das Training des Geistes, um auf die Umgebung zu achten, kann dazu beitragen, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen.
  • Selbstverteidigung: Ein Selbstverteidigungskurs für Frauen mit realistischen Techniken ist eine Investition in die eigene Sicherheit. Diese Kurse bieten oft mehr als nur physische Abwehrtechniken – sie schärfen das Bewusstsein für die Umgebung und lehren, potenziell bedrohliche Situationen zu vermeiden.
  • Information: Sowohl ein genauer Reiseplan als auch regelmäßige Check-Ins mit einem vertrauenswürdigen Freund oder Familienmitglied sind entscheidend. Selbst in Zeiten digitaler Kommunikation kann ein einfacher Anruf oder eine Textnachricht beruhigend wirken und im Notfall lebensrettend sein.

2. Die richtige Vorbereitung

  • Beliebte Routen zuerst:
    • Einstieg mit bekannten Pfaden: Gerade für Einsteigerinnen empfiehlt es sich, zunächst beliebte und gut besuchte Wege zu wählen. Diese bieten nicht nur eine gewisse Sicherheit durch ihre Bekanntheit, sondern sind in der Regel auch gut markiert und instand gehalten.
    • Lokale Erfahrungen nutzen: Vor der Wanderung sollten lokale Wandervereine oder Rangerstationen konsultiert werden. Sie haben oft aktuelle Informationen über die Bedingungen und können auch über kürzliche Sichtungen von Wildtieren oder anderen potenziellen Gefahren berichten.
    • Vermeidung von Gefahrenzonen: Erkundigen sie sich über typische Gefahrenzonen wie Hochwassergebiete, instabile Hänge oder Regionen, die für ihre Tieraktivitäten bekannt sind.
  • Markierungen und Wegzeichen:
    • Orientierung behalten: Auf den Pfaden sollten Sie immer Ausschau nach Markierungen und Wegzeichen halten. Sie dienen nicht nur der Orientierung, sondern können auch Hinweise auf Besonderheiten oder Gefahrenstellen bieten.
    • Eigene Markierungen: Bei unbekannten oder weniger frequentierten Wegen kann es sinnvoll sein, mit biologisch abbaubaren Markierungen oder Bändern eigene temporäre Markierungen zu setzen – insbesondere wenn man den gleichen Weg zurückgehen möchte.
  • Wildtierkenntnisse:
    • Verhalten bei Begegnungen: Jede Region hat ihre eigenen potenziell gefährlichen Tiere. Wissen darüber, wie man sich bei einer Begegnung verhält, kann lebensrettend sein – sei es, Lärm zu machen, um Bären zu vertreiben oder ruhig zu bleiben, wenn man einer Schlange begegnet.
    • Nützliche Flora und Fauna: Ein Grundwissen über essbare Pflanzen und Früchte kann besonders hilfreich sein. Allerdings ist auch Vorsicht geboten, um giftige Pflanzen zu vermeiden.

3. Ausrüstung

  • Wichtige Grundausstattung:
    • An die Jahreszeit anpassen: Abhängig von Wetter und Jahreszeit variiert die notwendige Ausrüstung. Ein Regenschutz im Sommer, wärmende Kleidungsschichten im Winter und stets genügend Wasser und Nahrung sind essenziell.
    • Notausrüstung: Ein kleines Erste-Hilfe-Set, ein Feuerzeug, ein Taschenmesser und eine Pfeife sollten immer im Rucksack sein. Sie nehmen wenig Platz weg, können aber in Notsituationen lebensrettend sein.
    • Wasserreinigung: Tabletten zur Wasserreinigung oder ein tragbarer Wasserfilter sollten Teil der Grundausstattung sein, um sicherzustellen, dass immer sicheres Trinkwasser zur Verfügung steht.
  • Technische Hilfsmittel:
    • Navigation: Neben einer physischen Karte und einem Kompass sind heute GPS-Geräte oder entsprechende Smartphone-Apps nützliche Begleiter. Allerdings sollte man sich nicht allein auf die Technik verlassen, da Batterien versagen können oder kein GPS-Signal vorhanden ist.
    • Kommunikation: Ein geladenes Mobiltelefon und gegebenenfalls ein Satellitentelefon oder ein Personal Locator Beacon (PLB) können im Notfall entscheidend sein. Denken Sie daran, auch eine Powerbank mitzuführen.
  • Passform:
    • Spezialisierte Frauenkleidung: Viele Unternehmen bieten heute spezielle Wanderausrüstung für Frauen an, die auf die anatomischen Unterschiede zugeschnitten ist – sei es bei Schuhen, Rucksäcken oder Kleidung.
    • Testen vor der Reise: Alle Ausrüstungsteile sollten vor der eigentlichen Wanderung ausgiebig getestet werden, um sicherzustellen, dass sie bequem und funktional sind.

4. Kommunikation ist der Schlüssel

  • Reiseplan teilen:
    • Verantwortliche informieren: Vor der Abreise sollten Sie immer jemandem Ihren genauen Plan mitteilen. Dazu gehören Start- und Endpunkt, geplante Pausen, Übernachtungsstellen und ein grobes Zeitfenster für die Wanderung. Es ist auch hilfreich, wenn Sie eine schriftliche Kopie Ihres Reiseplans an einem sichtbaren Ort in Ihrem Gepäck hinterlassen. Sollte Ihnen etwas zustoßen und Ihr Gepäck wird gefunden, können Helfer so schnell Ihren Plan einsehen.
    • Regelmäßige Check-Ins: Planen Sie regelmäßige Zeiten ein, zu denen Sie sich melden. Das gibt sowohl Ihnen als auch Ihren Liebsten ein Gefühl der Sicherheit. Es wäre auch klug, sich eine feste Tageszeit zu setzen, um eventuelle Änderungen in Ihrem Plan mitzuteilen.
  • Notfallkontakt:
    • Immer griffbereit: Speichern Sie Notfallkontakte in Ihrem Telefon unter einem leicht erkennbaren Namen wie "IN" (Im Notfall) gefolgt vom Namen der Kontaktperson, ab. Bei Unfällen können Helfer so schnell Ihre Angehörigen erreichen. Zudem ist es empfehlenswert, eine physische Notfallkarte in Ihrer Brieftasche oder an einem anderen leicht zugänglichen Ort zu haben.
    • Lokale Notrufnummern: Informieren Sie sich vor Ihrer Wanderung über lokale Notrufnummern und speichern Sie diese ebenfalls in Ihrem Telefon ab. Zusätzlich können Sie diese Nummern auf die oben genannte Notfallkarte schreiben, falls Ihr Handy mal keinen Empfang haben sollte oder der Akku leer ist.
  • Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen:
    • Echtzeit-Tracking: Nutzen Sie Apps oder Geräte, die Ihre Position in Echtzeit übertragen können, wie beispielsweise GPS-Tracker oder bestimmte Smartphone-Apps. Damit können Ihre Angehörigen Ihre Bewegungen verfolgen und wissen genau, wo Sie sich befinden.
    • Festlegen eines Notfall-Codes: Bestimmen Sie ein Codewort oder eine kurze Nachricht, die Sie an Ihre Kontakte senden können, falls Sie in eine bedrohliche oder unsichere Situation geraten. Das erleichtert eine schnelle Erkennung von Gefahren und vereinfacht die Hilfeleistung.

5. Kenne deinen Körper und seine Grenzen

  • Gesundheitliche Vorbereitung:
    • Fitness-Check: Es ist ratsam, sich vor einer längeren Wanderung ärztlich durchchecken zu lassen, besonders wenn man gesundheitliche Bedenken hat oder neu in der Wanderszene ist.
    • Körperliche Warnsignale: Lernen Sie, die Signale Ihres Körpers zu erkennen und zu interpretieren. Wenn Sie sich müde oder erschöpft fühlen, gönnen Sie sich eine Pause. Dehydration und Unterzuckerung können gefährlich sein – tragen Sie stets ausreichend Wasser und Snacks bei sich.
  • Physische Fitness:
    • Ausdauertraining: Lange Wanderungen erfordern eine gute kardiovaskuläre Gesundheit. Regelmäßiges Laufen oder Radfahren kann hierbei helfen.
    • Krafttraining: Das Tragen eines Rucksacks erfordert eine starke Rumpf- und Beinmuskulatur. Gezieltes Krafttraining kann hierbei unterstützen.
  • Ernährung und Hydration:
    • Planung von Mahlzeiten: Planung von nahrhaften, leicht zu kochenden Mahlzeiten, die genug Energie für die Wanderung liefern.
    • Wasserquellen identifizieren: Vor der Reise sollte man sich mit den Wasserquellen entlang der Route vertraut machen und sicherstellen, dass man immer genug Wasser dabei hat.
  • Mentale Stärke:
    • Selbstvertrauen aufbauen: Bevor Sie sich auf eine Solo-Wanderung begeben, bauen Sie Ihr Selbstvertrauen durch kleinere Wanderungen mit Freunden oder in Gruppen auf.
    • Mentale Ablenkungen vermeiden: Verzichten Sie auf Kopfhörer und Musik. Sie lenken nicht nur ab, sondern Sie hören auch mögliche Gefahren, wie sich nähernde Tiere oder Menschen, zu spät.

6. Übernachtung in der Wildnis

  • Wahl des richtigen Zeltplatzes:
    • Entfernung zu Wasserquellen: Es ist ratsam, in der Nähe einer Wasserquelle zu zelten, aber nicht zu nah, um das Risiko von Überschwemmungen oder Begegnungen mit Wildtieren, die zur Wasserstelle kommen, zu reduzieren. Ein Abstand von etwa 70-100 Metern wird oft empfohlen.
    • Bodenbeschaffenheit und Gelände: Suchen Sie nach flachem Boden, der jedoch leicht abfallend ist, um Regenwasser abzuleiten. Meiden Sie Stellen unter alleinstehenden Bäumen, da diese bei Sturm ein Risiko darstellen können.
  • Lagerfeuer und Kochen:
    • Gefahrenbewusstsein: In vielen Gebieten kann ein Lagerfeuer verboten sein oder zu Waldbränden führen. Informieren Sie sich vorab und nutzen Sie Campingkocher als Alternative.
    • Essensaufbewahrung: In Gebieten mit Bären oder anderen Wildtieren sollten Sie Lebensmittel in Bärenkanistern oder mit Seilsystemen außer Reichweite dieser Tiere aufbewahren. Riechende Gegenstände ziehen Tiere an, weshalb man diese immer sicher und weit weg vom Schlafplatz lagern sollte.
  • Lärmschutz und Unauffälligkeit:
    • Diskretion bewahren: Gerade wenn Sie alleine unterwegs sind, ist es ratsam, möglichst unauffällig zu campen, um nicht ungewollt Aufmerksamkeit zu erregen. Das bedeutet, fernab von Hauptwegen zu zelten und Lärmpegel niedrig zu halten.
    • Natürliche Schutzräume nutzen: Nutzen Sie natürliche Formationen wie Büsche, Bäume oder Felsen, um Ihr Zelt zu schützen und weniger sichtbar zu machen.
  • Notfallsituationen in der Nacht:
    • Vorbereitung und Planung: Halten Sie eine Notfallausrüstung, wie eine Pfeife, Taschenlampe und Erste-Hilfe-Set, stets griffbereit neben Ihrem Schlafplatz.
    • Lärmschutz und Alarmanlagen: Es gibt tragbare Alarmsysteme, die bei Bewegungen auslösen und so potenzielle Bedrohungen abschrecken können. Ein einfaches Seilsystem mit Glöckchen kann ebenfalls als Frühwarnsystem dienen.
  • Hygiene in der Wildnis:
    • Natürliche Seifen: Verwenden Sie biologisch abbaubare Seifen und Shampoos, um die Natur so wenig wie möglich zu belasten. Vermeiden Sie das Waschen direkt in Flüssen oder Seen; schöpfen Sie stattdessen Wasser und waschen Sie sich einige Meter entfernt.
    • Toilettenhygiene: Wenn es keine Toiletten gibt, graben Sie ein mindestens 15 cm tiefes Loch und vergraben Sie Ihre Ausscheidungen. Toilettenpapier sollte verbrannt oder in einem Müllbeutel mitgenommen werden. Handdesinfektionsmittel ist unerlässlich.

Stärkung und Unabhängigkeit durch unser Survival Training für alleinreisende Frauen

Das Wort "Survival" weckt oft Bilder von entlegenen Wildnisgebieten und den dringenden Kampf ums Überleben. Doch unsere Trainerin Mandy, eine ehemalige Polizistin, hat eine ganzheitlichere Sicht auf dieses Konzept. Survival bedeutet für sie, in jeder Situation - sei es in der Wildnis oder im hektischen Alltag - ruhig, besonnen und handlungsfähig zu bleiben.

Unser Survival Training für Frauen geht weit über traditionelle Survivaltechniken hinaus. Ja, Sie werden lernen, wie man eine Notunterkunft baut oder ein Feuer entzündet, aber viel wichtiger ist, dass Sie Techniken erlernen, um sich selbst zu schützen und den Herausforderungen des Lebens mutig und selbstbewusst zu begegnen.

Mandy hat diesen Kurs speziell für Frauen entwickelt, da sie die einzigartigen Herausforderungen erkennt, denen Frauen oft begegnen, sowohl in der Wildnis als auch im täglichen Leben. Der Kurs zielt darauf ab:

  • Sensibilisierung und Vorsicht: Erfahren Sie, wie Sie potenzielle Gefahren erkennen und proaktiv vermeiden können.
  • Praktische Survivaltechniken: Erhalten Sie Einblick in bewährte Survivalmethoden, die in wirklichen Notlagen intuitiv abgerufen und eingesetzt werden können.
  • Mentale Stärkung und Achtsamkeit: Mandy legt großen Wert darauf, den Teilnehmern eine achtsame und feste innere Haltung zu vermitteln. Durch ihre Führung werden Sie lernen, wie Sie Ihre inneren Ressourcen nutzen können, um in jeder Situation ruhig und kontrolliert zu bleiben.

Im Laufe des Kurse werden Sie die Gelegenheit haben, das Erlernte in der echten Welt zu testen, sei es durch Übernachten in selbstgebauten Notunterkünften, dem Einrichten einer funktionsfähigen Basis mit natürlichen Ressourcen oder einfach durch das Leben im Einklang mit der Natur.

Dieser Kurs ist ausschließlich für Frauen konzipiert. Das bedeutet, dass Sie in einer unterstützenden, "Ladies Only" Umgebung lernen werden, die frei von Ablenkungen oder dem Druck externer Erwartungen ist.

Abschließend möchten wir betonen, dass dieser Kurs nicht nur dazu dient, Ihre Überlebensfähigkeiten zu verbessern, sondern auch dazu, Ihr Selbstbewusstsein zu stärken und Sie mit dem nötigen Wissen auszustatten, um die Welt auf Ihre eigene, einzigartige Weise zu erkunden. Es ist eine Einladung, sich uns anzuschließen und Ihre innere Stärke zu entdecken.

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